Old Money Style – Der zeitlose Chic des diskreten Luxus

auf October 29, 2024
Der „Old Money Style“ liegt seit einigen Jahren wieder im Trend und zieht vor allem die Generation Z an. Doch was steckt wirklich hinter diesem Look, der Eleganz, Understatement und unaufdringliche Raffinesse verspricht? In diesem Blogpost werfen wir einen Blick auf die Ursprünge, Merkmale und moderne Interpretationen des Old Money Stils – und warum er nach wie vor eine so starke Anziehungskraft besitzt.

Ursprung und Philosophie des Old Money Styles

Der Begriff „Old Money“ stammt ursprünglich aus dem englischen Sprachraum und bezeichnet altes Familienvermögen, das über Generationen hinweg weitergegeben wurde. Familien, die solchen Reichtum besitzen, haben oft Traditionen und Werte entwickelt, die sich auch in ihrem Stil widerspiegeln. Statt mit Statussymbolen und auffälligem Luxus wird eher auf Langlebigkeit, Qualität und diskrete Eleganz Wert gelegt.

In Mode übersetzt bedeutet das: dezente Farben, klassische Schnitte und hochwertige Materialien, die oft Jahrzehnte halten können. Es geht dabei nicht um Trends, sondern um zeitlose Mode, die den Träger nicht definiert, sondern ergänzt. Diese Philosophie verleiht dem Old Money Style eine ganz eigene Aura der Raffinesse und des Anstands.

Die wichtigsten Elemente des Old Money Stils

1. Qualität über Quantität

Old Money steht für Investitionen in Stücke, die ein Leben lang halten. Dies betrifft vor allem die Wahl der Materialien und die Handwerkskunst, die in jedes Kleidungsstück einfließt. Ein Klassiker ist zum Beispiel der Trenchcoat aus hochwertigem Baumwoll-Gabardine, Kaschmirpullover, Leinenanzüge oder Lederschuhe, die über Jahrzehnte hinweg getragen werden können. Dabei spielen Details wie gut gearbeitete Nähte und hochwertige Knöpfe eine große Rolle.

2. Subtile Farbpalette

Während moderne Modetrends oft auf auffällige Farben setzen, bleiben die Töne beim Old Money Stil eher zurückhaltend. Naturfarben wie Beige, Creme, Dunkelblau, Grau, Oliv und Weiß dominieren. Diese Farben verleihen den Outfits eine edle Schlichtheit und lassen sich vielfältig kombinieren, ohne jemals aus der Mode zu kommen.

3. Klassische Silhouetten und Schnitte

Ein weiteres typisches Merkmal des Old Money Styles ist die Wahl klassischer Schnitte. Statt experimenteller oder figurbetonter Mode setzt man hier auf gerade Linien und natürliche Passformen. Beispiele hierfür sind locker sitzende Blazer, gerade geschnittene Hosen oder lange, fließende Kleider. Die Mode ist eher konservativ und subtil und zeigt weder übertriebene Haut noch provozierende Designs.

4. Schlichte Accessoires und wertvolle Details

Old Money bedeutet keineswegs, auf Accessoires zu verzichten. Vielmehr setzt man auf feine Details wie Perlenohrringe, Lederarmbänder oder schlichte Golduhren, die oft über Generationen vererbt wurden. Diese Accessoires sind keine reinen Dekorationen, sondern Erbstücke mit Geschichte und sentimentalem Wert. Oft werden sie so dezent eingesetzt, dass sie auf den ersten Blick kaum auffallen.

Moderne Interpretation des Old Money Stils

Heute greifen nicht nur jene auf den Old Money Style zurück, die tatsächlich aus traditionsreichen Familien kommen. Die Mode wird neu interpretiert und vor allem von der jungen Generation als eine Art Statement der Nachhaltigkeit verstanden. Die Idee, in langlebige Stücke zu investieren und bewusst auf schnelle Modetrends zu verzichten, trifft den Nerv der Zeit, in der immer mehr Menschen Wert auf verantwortungsbewussten Konsum legen.

Auf Social Media findet der Old Money Style große Verbreitung, insbesondere unter Hashtags wie #OldMoneyAesthetic oder #QuietLuxury. Die Bildsprache ist dabei oft von eleganten Residenzen, Yachten und edlen Accessoires geprägt – ein visuelles Statement, das nicht unbedingt Reichtum symbolisieren muss, sondern vielmehr die Vorstellung eines Lebensstils, der nicht nach äußerer Anerkennung strebt.

Wie man den Old Money Stil in den Alltag integriert

Für den Alltag bedeutet der Old Money Style nicht, sofort zu Designerlabels greifen zu müssen. Vielmehr geht es darum, einige Grundregeln des Stils anzuwenden:

1. Investiere in Basics: Hochwertige Basics wie ein beiger Trenchcoat, ein gut sitzender Blazer oder klassische Lederschuhe sind perfekte Begleiter für den Alltag und lassen sich vielseitig kombinieren.
   
2. Achte auf Qualität: Selbst einfache T-Shirts oder Jeans sollten aus hochwertigen Materialien bestehen, um Langlebigkeit und Komfort zu gewährleisten.

3. Halte dich an eine dezente Farbpalette: Neutralfarben wie Beige, Weiß und Dunkelblau lassen sich leicht kombinieren und verleihen dir den subtilen Look des Old Money Styles.

4. Minimalismus bei Accessoires: Setze auf klassische Accessoires wie eine zeitlose Uhr oder dezente Ohrringe. Qualität steht dabei immer über Quantität.

5. Pflege und Erhaltung: Um den Wert und die Ästhetik deiner Kleidung zu bewahren, ist es wichtig, sie gut zu pflegen. Das bedeutet regelmäßiges Waschen, korrekte Lagerung und gegebenenfalls auch das Einbringen zu einem Schneider für Reparaturen.

Fazit – Die Faszination des Old Money Styles

Der Old Money Style ist weit mehr als nur ein Modetrend. Er verkörpert eine Lebenshaltung, die auf Qualität, Langlebigkeit und diskreten Luxus setzt. Indem er sich von schnelllebigen Modetrends abhebt, strahlt er eine zeitlose Eleganz aus, die sich nicht nur in der Kleidung, sondern auch in den Werten widerspiegelt. Die stille, aber kraftvolle Ästhetik des Old Money Stils begeistert, weil sie eine Alternative zu übertriebenem Luxus und Fast Fashion bietet.

Für die moderne Generation ist der Old Money Style nicht nur ein Ausdruck von Geschmack, sondern auch ein Statement für eine bewusste Lebensweise. Es geht darum, weniger, aber besser zu besitzen, und in Stücke zu investieren, die eine Geschichte erzählen.
ZURÜCK NACH OBEN